Das ist Shabby Chic
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Shabby chic – was ist das?
Wörtlich übersetzt bedeutet shabby chic „schäbiger“ oder „heruntergekommener Schick“. Dies bedeutet jedoch keineswegs, dass dieser Wohnstil ein heruntergekommener oder schäbiger Wohnstil ist. Vielmehr versteht man hierunter das gekonnte Einrichten mit alten, nostalgischen Möbelstücken, die oftmals auf Floh- oder Trödelmärkten entdeckt und teilweise überarbeitet wurden, in Kombination mit Selbstgemachtem oder Neuem.
Vorhandene Schrammen und Kratzer, abgeblätterte Farbe und vielerlei Gebrauchsspuren geben den nostalgischen Möbelstücken ihren ganz besonderen Charme und einzigartigen Charakter. Shabby chic steht auch für die Schönheit des Unvollkommenen bei alten, gebrauchten Kostbarkeiten und für die Liebe zum Detail bei stilvollen und verspielten Dekorationen. Auch altes Handwerk, wie Spitzenklöppeln und französische Fassmalerei (von einfassen) erfährt eine Wiederbelebung.
Herkunft des Shabby chic
Ursprünglich stammt der Trend, der heute als Shabby chic Stil bezeichnet wird, aus England. Dort hatten in den 1980er Jahren verarmte Musiker, Schriftsteller und Künstler die Einrichtung großer, alter englischer Landhäuser mit einfachsten Mitteln nachgeahmt, um so gewissermaßen eine Gegenbewegung zu den kostspieligen Innenausstattungen im viktorianischen Stil zu schaffen. Durchmischt mit skandinavischem Landhausstil gelangte der Trend auch zu uns.
Gestaltungsstil des Shabby Chic
Wichtige Gestaltungselemente, laut der Begründerin des Shabby chic, Rachel Ashwell, sind: funkelnde Kronleuchter, viele, gemütliche Kissen auf einem alten Sofa und reichlich Blumen, bevorzugt frische Schnittblumen in alten Silber- oder Glasvasen. Alte Sofas und Stühle erhalten abnehmbare Bezüge aus Baumwoll- oder Leinenstoffen.
Farben und Muster des Shabby chic Stils
Typisch für den Shabby chic sind zarte und matte Farben. Die vorherrschenden Farbtöne sind alle Weißtöne von Altweiß über gebrochenem Weiß bis hin zu hellem Creme. Diese Farben lassen sich wunderbar miteinander kombinieren. Außerdem finden sich auch häufig zarte Grautöne (meist das sog. französich Grau) oder leichtes Beige auf Möbeln und Wohnaccessoires.
Diese Grundfarben werden kombiniert mit Pastelltönen wie Rose, Türkis, hellem Petrol, Hellblau, weichem Gelb oder zartem Violett. Knallige Töne und schrille Farben sind im Shabby chic absolut tabu!
Bevorzugte Muster sind natürlich auch alle Muster aus längst vergangenen Zeiten. Dazu gehören Ranken- und Blumendekore, Paisley-Muster oder auch verschiedenste Ornamente in französischem oder englischem Stil. Sehr gerne wird auch französischer Toile-de-Jouy verwendet. Dies sind Stoffe, die meist Szenen aus dem Landleben der einfachen Bevölkerung darstellen, wie Schäferszenen, „Bilder“ am Brunnen, Wäschewaschen am Fluss aber auch Motive der Jagd. Es werden auch häufig Symbole aus der feudalen Vergangenheit, wie Wappen oder Kronen verwendet.